In der NZZ-Reihe „Chancen der Digitalisierung“ läßt die Headline des Artikels „Wie man aus Stehzeugen Fahrzeuge macht“ schon vermuten, dass unsere Fahrzeuge nicht optimal ausgelastet sind. Weder fahren wir oft mit unseren Autos noch sind diese optimal besetzt. Und spätestens seit UBER, der Vermittler-App für private Fahrten aus dem USA, wissen wir, dass es kreative Möglichkeiten gibt, Mobilität intelligent zu vernetzen.
In der Schweiz haben sich vier Unternehmen zusammengeschlossen, darunter Migros und ein Carsharing-Unternehmen, und das Startup Sharoo gegründet. Mit Hilfe dieses Dienstes können private Fahrzeuge vermietet und gemietet werden. Die Unternehmen versprechen sich dadurch neue Erkenntnisse zur Akzeptanz, zum Verhalten der Fahrer und wittern gleichzeitig neue Geschäftsmodelle.
Mit den neuen Kommunikationstechnologien, die Autos und ihre Benützer intelligent miteinander vernetzen, verschwimmen die Grenzen von individuellem und öffentlichem Verkehr. Eine Chance also für all diejenigen, denen das eigene Auto bisher heilig war. Das größte öffentliche Verkehrsunternehmen der Schweiz, die SBB, will von einem Bahnunternehmen etwa zu einer schweizerischen Plattform für Mobilitätslösungen zu werden. Schweizer Forscher prognostizieren, dass es zu einer zunehmenden Trennung der Funktionen von Benützern und Fahrzeughaltern kommen wird. Ab dem Jahr 2030 wird dies zu einem leichten Rückgang der Verkehrsmengen auf schweizer Straßen kommen. Fest steht, dass die städtische bauliche Dichte dem Individualverkehr gewisse Grenzen setzt. Die Digitalisierung des Verkehrs wird große Auswirkungen haben, aber auch hier ist fraglich, wie schnell diese Entwicklung ihren Lauf nimmt.
Der komplette Beitrag in der NZZ: http://www.nzz.ch/spezial/chancen-der-digitalisierung/digitalisierung-4-durch-geschickte-vermittlung-aus-stehzeugen-fahrzeuge-machen-ld.18230