Das Eisenbahnmagazin "Zughalt" berichtet in einem Beitrag vom 29.06.2018 davon, dass das BMVI die Weiterentwicklung des Fahrplanauskunftssystems EFA des Münchner Verkehrsverbund (MVV) fördern wird.
Das Ziel ist im weiteren Sinne, die Luftreinhaltung in den Städten nachhaltig zu verbessern. Das Projekt "Bel AiR" ("Bessere Luft durch Auskunftssysteme für intermodales Routing im MVV") soll es ermöglichen, das ohnehin schon auf "Tür zu Tür" ausgerichtete MVV-Auskunftssystem intermodal um weitere Verkehrsarten zu ergänzen, hier z.B. Taxis, Car- und Bikesharing. Das Projekt soll in 3 Abschnitten implementiert werden, wobei zunächst bereits bestehende intermodale Angebote untersucht und evaluiert werden sollen. In einem zweiten Schritt sollen diese zusätzlichen Angebote in die interaktive Landkarte der EFA eingebunden werden und schließlich im dritten Schritt auch in das Fahrplanauskunftssystem EFA selbst. Damit wird eine Vernetzung verschiedener Verkehrsträger ermöglicht mit dem Effekt, dass die Luftqualität in der Stadt nachhaltig verbessert wird.
Das Projekt wird mit 76.000 € gefördert. Da es sich in einer sehr frühen Phase befindet, sind nähere Details - abgesehen von der 3-stufigen Herangehensweise - nicht bekannt. Auch andere Medien wie die Süddeutsche Zeitung haben darüber berichtet. Wir finden es hervorragend, dass das Thema "Intermodalität" nun auch die Praxis erreicht und hoffen auf eine intermodale Tür-zu-Tür-Auskunft. Sie könnte Vorbild werden für ein bundesweites, intermodales Mobilitätsauskunftssystem.
Auch bei unserem eigenen Auskunftssystem MOTIS konzentrieren wir uns seit 2013 auf intermodale Aspekte. Schwerpunkt dabei ist die Integration von Ridesharing/Ridehailing und fahrplangebundenem öffentlichen Verkehr.
Siehe auch Zughalt: EFA wird intermodal, Süddeutsche: Mit Bus, Bahn und Leihrad